Nettomietrendite berechnen
Die Nettorendite (auch Nettomietrendite) verrät dir als Kapitalanleger, wie profitabel eine Immobilie ist. Um die Rendite einer Immobilie zu berechnen, brauchst du nicht viel, nur das richtige Wissen und 2 Faktoren: den Kaufpreis und die Mieteinnahmen. Erfahre hier, wie du schnell die Nettorendite berechnen kannst. So kannst du schnell die Rentabilität von Immobilien-Angeboten prüfen und verschiedene Angebote miteinander vergleichen. Wir bieten dir alle wichtigen Informationen zur Nettorendite in unserem Ratgeber „Rendite Immobilie“. Sobald du ein Angebot hast, nutz unseren kostenlosen Kapitalanlagerechner.
Was ist die Nettorendite?
Die Kosten einer Immobilie – wenn du eine Immobilie als Kapitalanlage kaufst, erfolgt dies in der Regel mit einer Immobilienfinanzierung und einem Kredit. Du stellst 10% Eigenkapital zur Verfügung, während die Bank 90% des Kaufpreises als Kredit für den Immobilienkauf gibt. Zurückzahlung des Kredits und Instandhaltung – Du zahlst den Kredit in monatlichen Raten zurück, typischerweise 2% Tilgung und 2% Zinsen (hier findest du die aktuellen Bauzinsen). Außerdem musst du 2% Instandhaltungsrücklage berücksichtigen. Damit ergibt sich eine (kostendeckende) Mindestrendite von 6%.
Was ist eine gute Nettomietrendite?
Wenn du eine Nettorendite von über 6% erzielst, herzlichen Glückwunsch! Denn dein Mieter zahlt deine Immobilie ab. Ab einer Rendite von 7%, 8% und mehr erzielst du zusätzlichen Ertrag. Das macht Immobilien so interessant für den passiven Vermögensaufbau. Bei einer Rendite von 6% und weniger reichen die Mieteinnahmen nicht aus, um deine monatlichen Kosten zu decken. Deshalb suchen Kapitalanleger gezielt nach Renditeimmobilien mit einer Rendite von 7% und mehr.
Wichtige Faktoren sind also:
- Kaufpreis: Wie hoch ist dein Kaufpreis im Vergleich zu den zukünftigen Einnahmen?
- Mieteinnahmen: Welchen Preis pro Quadratmeter kannst du als Kaltmiete ansetzen?
- Finanzierung: Wie lange ist dein Zins in der Finanzierung gesichert?
- Instandhaltungsrücklage: Welche Kosten musst du einplanen?
Nettorendite Berechnung: So geht’s
Wie berechnest du die Nettomietrendite? Ganz einfach:
Nettomietrendite (%) = ( [ Monatskaltmiete – Instandhaltungsrücklage ] * 12) / (Kaufpreis + Kaufnebenkosten)
Beispiel Berechnung: Nettomietrendite
Hier nochmal kurz und bündig in tabellarischer Form. Nehmen wir als Beispiel den Kauf einer Eigentumswohnung in Berlin zum Kaufpreis von 120.000 Euro. Berücksichtigen wir auch die Kaufnebenkosten in Berlin.
Beispiel (Formel):
( [ 800 – 200 ] * 12 ) / (120.000 + 9.600) = 5,56%
Tabelle: Schritt für Schritt zur Rendite
Hier nochmal aufgeschlüsselt in einer übersichtlichen Tabelle, dein Weg zur Nettorendite.
Nettorendite | Anteil % | Betrag |
---|---|---|
Monatskaltmiete | 800 € | |
Instandhaltungsrücklage | 2,0% | 200 € |
Total / Monat | 600 € | |
Total / Jahr | 7.200 € | |
Kaufpreis | 120.000 € | |
Grunderwerbsteuer (Berlin) | 6,0% | 7.200 € |
Notarkosten | 1,5% | 1.800 € |
Grundbucheintrag | 0,5% | 600 € |
Total / Investment | 129.600 € | |
Nettorendite: | 5,56% |